Unsere Mannschaft
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Chronik
Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Bolsterlang.

Die Freiwillige Feuerwehr Bolsterlang wurde gegründet am 22. Juli 1873 durch den damaligen Bürgermeister Georg Hatt.

bis 1890

Derselben sind sogleich am Anfang, meistens aus den Ortschaften Bolsterlang und Sonderdorf, 42 Mitglieder beigetreten und haben sich die Mitgliederzahl von Jahr zu Jahr vergrößert.
Es wurde der neu gegründeten Feuerwehr von der Gemeinde sogleich bereitwilligst, die einige Jahre vorher, neu angeschaffte, durch Herrn Glockengießer Wohlfahrt in Kempten, sehr gut construierte Löschmaschine übergeben, samt den vorhandenen Requisiten, nämlich 3 Stück Saugschläuche, 35 Meter Schläuche, 2 Leitern, 2 Dutzend Feuereimern.

Im Jahre 1880 wurde sodann auf Kosten der Gemeinde ein fahrbarer Schlauchkarren angeschafft und der Feuerwehr übergeben.
Ferner wurden im selben Jahre 3 Knoten neue Schläuche mit Normalgewinde angeschafft und im Jahre 1882 wurde der Freiwilligen Feuerwehr von der Kreisvertretung ein zweirädriger Requisitenkarren samt 2 Knoten Schläuche als Geschenk übermittelt.
Neben der vierrädrigen Feuerlöschmaschine besitzt die Gemeinde auch eine kleine Handspritze, welche der Ortsgemeinde Untermühlegg überlassen ist. Im Monat Mai 1892 hat die Ortsgemeinde Bolsterlang mitten im Ort ein Wasserreservoir hergestellt mit einem Kostenaufwand von 800 Mark. Nämlich gebraucht wurde 126 Zentner Portlandzement und sind 205 Tagwerk aufgegangen, ohne Maurer und Zimmerleute.
Dasselbe wurde der Freiwilligen Feuerwehr feierlich übergeben.
Am 20. Mai 1899 hat die Gemeinde Bolsterlang auf ihre Kosten 30 Meter neue Schläuche angeschafft, nebst drei neuen Normalgewinden. Auch wurden uns in diesem Jahre 60 Meter Schläuche durch die kgl. Brandversicherung erteilt.
Im Jänner 1900 wurde ein neuer Saugschlauch mit einem Kostenaufwand von 47 Mark angeschafft."

Quelle: 1. Protokollbuch der Freiwilligen Feuerwehr Bolsterlang

bis Herbst 1945

Die Vereinsfahne wurde im Jahre 1911 angeschafft, leider gibt es über die damalige Fahnenweihe keine Aufzeichnungen.

Auch zwischen den Jahren 1900 und 1930 existieren nur wenige Berichte, aus denen allerdings 3 Brandeinsätze zu entnehmen sind.

  • Am 23. April 1916 gegen 22:30 Uhr brannte im Ortsteil Riedle der Stadel von Ludwig Vogler.
    Unter dem Kommandanten Bader waren 139 Feuerwehrmänner der Orte Bolsterlang, Ofterschwang, Obermaiselstein, Fischen, Altstädten, Sigishofen und Tiefenberg mit zusammen 6 Löschmaschinen im Einsatz.
  • Am 8. März 1926 brannte es bei Michael Diringer in Oberdorf.
    Unter der Leitung von Kommandant Schmid aus Obermaiselstein waren 196 Feuerwehrmänner mit 4 Löschmaschinen im Einsatz.
  • Am 13. Mai 1930 wurde die FFW Bolsterlang nach Obertiefenbach zu einem Brand im Gasthof Alpenrose gerufen.
    Trotzdem die Feuerwehr sofort ausrückte, war das Feuer bis zu ihrem Eintreffen bereits gelöscht.

Ab dem Jahr 1930 existiert wieder ein Protokollbuch.
In diesem wird bei den Frühjahrsübungen erstmals der Einsatz einer Motorspritze erwähnt, diese wurde 1929 angeschafft und bei der ersten Übung "flott bedient".

Zwischen den Jahren 1931 und 1945 existieren keine Aufzeichnungen über Einsätze, es wurden aber bis 1941 jedes Jahr Frühjahrs- und Herbstübungen abgehalten.
In den Berichten ab Herbst 1939 ist zu lesen, das es immer schwieriger wurde hierfür die notwendigen Feuerwehrleute zu bekommen, da die meisten jungen Männer zum Militärdienst eingezogen wurden.
Von 1941 - 1945 sind keine Aufzeichnungen vorhanden, deshalb hier der 1. vollständige Bericht des damaligen Kommandanten Ignaz Diringer nach dem Krieg:

Herbst 1945

Im Herbst 1945 wurde der Betrieb der Feuerwehr Bolsterlang wieder voll aufgenommen. Während des Krieges hielt der stellvertretende Wehrführer, Michael Bader, mit nur noch wenigen Leuten die Feuerwehr aufrecht, zuletzt unter Heranziehung der jungen Mädchen, die sich auch verhältnismässig gut bewährten. Besonders machte sich schwerer Mangel an ausgebildeten Maschinisten bemerkbar.
Im Sommer 1945 kam ein grosser Teil der jungen Männer zurück.
Zum Wehrführer wurde Ignaz Diringer bestimmt.
Die Wehr wurde vorläufige als Pflichtfeuerwehr aufgebaut.
Zwei Übungen, die ohne jedes Exerzieren durchgeführt wurden, zeigten, dass Mannschaft und Maschine gut arbeiteten, aber das Schlauchmaterial in sehr schlechtem Zustand war.
Oktober 1945 gez. Ignaz Diringer

bis 1972

Im Frühjahr 1947 wurde unter Kommandant Ignaz Diringer die Neugründung des Feuerwehrvereins beschlossen.
Der Vereinsbeitrag wurde auf 1 Mark festgesetzt.

Nachdem der Kommandant seit 1945 immer wieder den schlechten Zustand der Schläuche bemängelt hatte, wurden im Frühjahr 1949, 120 m neue C-Schläuche angeschafft.
Mitte Mai 1949 wurden von der Burg Sonthofen noch 30 m B- und 70 m C-Scläuche billig erworben.

Der erste, erwähnte Brandeinsatz nach dem Krieg war am 29.7.1950. Morgens gegen 6:15 Uhr schlug ein Blitz in den Stadel des Bauern Ambros Sattler ein.
Bis die Feuerwehr eintraf, brannt der Stadel lichterloh.
Da aus einem 100 m entfernten Graben nur notdürftig Wasser entnommen werden konnte, mußte sich die Feuerwehr darauf beschränken, den 15 m entfernten, zweiten Stadel zu schützen, was auch gelang.

Die nächste Neuanschaffungen waren 2 Ziegler-Leichtkraftspritzen, die am Samstag, den 15. Sep. 1951 an die Ortsteile Kierwang und Untermühlegg übergeben wurden und die sich in den folgenden Herbstübungen sehr gut bewährten.

Im Jahr 1954 ist erstmals ein Schaumlöschgerät erwähnt, das bei einer Übung eingesetzt wurde und innerhalb kürzester Zeit das zu schützende Haus mit einer "ganzen Wand zäh klebendem und feuerabhaltendem Schaum eindeckte."

Im Bericht über die Generalversammlung 1967 wurde die Abnahme der Leistungsabzeichen, die Kommandant Josef Lippert einführte, angesprochen.
Zwei Gruppen erhielten damals das Abzeichen in Silber.
Seit dieser Zeit gehören Leistungsprüfungen zum festen Bestandteil der Feuerwehrausbildung.

Im Jahr 1968 wurde ein Löschfahrzeug angeschafft, ein Borgward aus ehemaligen Bundeswehrbeständen.

bis heute

Am 30. September 1973 fand die Feier zum 100-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Bolsterlang statt.
Das Festprogramm begann am Vormittag mit einem Gottesdienst, den Pfarrer Alois Haas zelebrierte.
Nachdem Kommandant Josef Lippert einen Kranz zum Totengedenken niedergelegt hatte, bewegte sich der Festzug zum Gasthof Goldbach.
Dort wurden Schauübungen mit der alten Feuerwehrspritze und mit modernem Löschgerät angehalten.
Bei den anschließenden Ansprachen hob KBI Ziegelmaier vor allem den großen Leistungsstand der Bolsterlanger Wehr hervor. Nach dem offiziellen Teil der Feier mit verschiedenen Ehrungen beschlossen ein Kameradschaftsabend, der vom Trachtenverein mitgestaltet wurde, den Tag.

Im Jahr 1978 wurde der Beschluß für einen neuen Gerätestadel in Untermühlegg gefaßt. Das Grundstück wurde der Gemeinde von Michael Martin zu einem günstigen Preis überlassen, die Planung übernahm Hans Buhl.

Am 2. Mai 1982 konnte das neue Bolsterlanger Feuerwehrhaus eingeweiht werden.
Besonderer Dank gilt hier dem früheren Grundstücksbesitzer Ignaz Diringer und seiner Frau Maria.
Sie erklärten sich bereit, Ihr altes Haus einem Neuen zu opfern, wenn darin eine Wohnung für sie bereitstünde.
Nach drei Jahren Vorarbeit konnten die Gemeinde und die Feuerwehr dieses Projekt in die Realität umsetzen.
Die Investition betrug ca. 850.000,-- DM von denen 215.000,--DM von der Regierung und 10.750,-- DM von der staatl. Brandversicherung getragen wurden.
Die Einweihung vollzog Pfarrer Alois Haas.
Die musikalische Umrahmung übernahm die Blaskapelle Bihlerdorf-Ofterschwang und seit dieser Zeit fand bis 2006 alljährlich an Pfingsten das Dorffest der FFW Bolsterlang vor dem Feuwehrhaus statt.

Ab dem Jahr 1986 trug man sich mit dem Gedanken, ein neues Löschfahrzeug anzuschaffen, da der alte Borgward immer neue Probleme bereitete.
Im Jahr 1988 war es dann soweit, ein neues Löschfahrzeug IVECO LF8 wurde angeschafft, die Fahrzeugweihe fand am 2. Mai 1988 statt.

Bilder von der Fahrzeugweihe am 08. Mai 1988

Nach einem gemeinsamen Gottesdienst und der anschließenden Fahrzeugweihe bei der Kapelle in Bolsterlang, marschierte der Festzug unter Führung der Blaskapelle Bolsterlang zum Gasthof Goldbach, wo die Feier stattfand, bei der Kommandant Walter Schmid einen Scheck über 35.000,-- DM aus einer Spendanaktion, die die Feuerwehr durchführte, an die Gemeinde übergeben konnte.

Bei verschiedenen Einsätzen, so vor allem beim Hochwassereinsatz 1990, stellte sich heraus, dass ein zweites Feuerwehrfahrzeug kein Luxus ist.
Der Feuerwehrausschuß entschloß sich daher 1991 dieses Ziel voranzutreiben.
Eine Anfrage bei der Gemeinde wurde gestartet, um zu klären, ob staatliche Zuschüsse möglich wären.
Dies wurde negativ beschieden. Also ging man einen anderen Weg.
Die ersten Angebote wurden eingeholt und es zeigte sich, dass der Preis für ein Mehrzweckfahrzeug bei ca. 55.000,-- DM liegen wird.
Man startete eine Spendenaktion, die ca. 15.000,-- DM einbracht.
Zusammen mit einem Zuschuß der Gemeinde über 13.400,-- DM für Atemschutz und Funkgeräte und der Vereinskasse konnte der inzwischen 60.000,-- DM teure VW-Kombi angeschafft werden. Mit einem Festabend im Feuerwehrhaus wurde das neue Mehrzweckfahrzeug am 28. Mai 1993 eingeweiht.

Da aber auch die Geschichte der FFW Bolsterlang nicht vergessen werden soll, stand man vor dem Problem, die alte Feuerwehrspritze unterzubringen.
Im Jahr 1995 wurde daher der Bau eines Stadels vor dem Feuerwehrhaus unter der Leitung von Max Renn in Angriff genommen.
Mit diesem Stadel hat die FFW Bolsterlang inzwischen ein schönes, kleines Museum vor ihrer Haustüre.

Die alte Spritze wurde von Otto Diringer, Josef Wanitschke und Hermann Natterer sehr gut restauriert, so dass sie beim Trachtenumzug 1998 zusammen mit aktiven Feuerwehrmännern in historischen Uniformen eine besondere Attraktion bot.

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